Br. Niklaus Kuster – Foto: Mattli

Mit einer interreligiösen Feier und anschließendem Dialoggespräch zum Thema Geschwister – Freunde – Weggefährten wird sich das Weltkloster erneut an der Woche der Religionen 2016 in Zürich beteiligen. Gemeinsam mit geistlichen Vertretern aus Christentum, Hinduismus und Islam begeben wir uns auf eine Reise zum Verständnis vom gemeinsamen Unterwegssein der Menschen. Gerade in diesen belastenden Zeiten von Hass, Krieg und Unsicherheit möchten wir helfen Lösungen und konstruktive Ansätze zu finden, welche uns religionsübergreifend Impulse für den Umgang miteinander geben können. Gehen wir davon aus, dass zu Beginn jeder religiösen Tradition und Entwicklungsgeschichte eine Grunderfahrung von Zusammengehörigkeit oder Verbindendem steht, dem Erlebnis einer Einsicht in spirituelle, globale Zusammenhänge, so ist der Austausch hierüber zentral für unser Zusammenleben.

Hüseyin Haybat

Hüseyin Haybat

Religiöse Feier

Gemeinsam mit Bruder Niklaus Kuster OFMCap aus dem Schweizer Kloster Olten, Krishna Premarupa das, Leiter des Krishna Tempel Zürich, Hüseyin Haybat, International Sufi Movement, Pfarrer Josef-Michael Karber, Liebfrauen Pfarrei, Diakon Ronald Jenny, Pfarrleiter Pfarrei Herz Jesu, David Bösel werden wir Beiträge und Impulse aus den Heiligen Schriften und spirituellen Texten hören, begleitet von Musik aus den unterschiedlichen religiösen Traditionen.

Dialog-Partner im Austausch

Bruder Niklaus Kuster schloss sich im Alter von 22 Jahren dem Kapuzinerorden an und lebt im Kloster Olten. Er verbrachte vier Jahre seines Studiums in Rom, ist Franziskusforscher und promovierter Theologe. Bruder Niklaus lehrt an den Universitäten Luzern und Fribourg sowie den Ordenshochschulen in Venedig, Münster und Madrid. Er studierte Geschichte und Theologie, promovierte in Spiritualität und begleitet Kurse und Timeouts für sozial, pädagogisch und kirchlich Tätige.

Krishna Premarupa

Krishna Premarupa

Krishna Premarupa genoss eine römisch-katholische Erziehung und schloss eine Lehre als Koch ab. Auf Asienreisen entdeckte er den Buddhismus, der ihm neue Sichtweisen eröffnete. Es waren dann aber die Lehren der Bhagavat Gita, die ihn mit dem Hinduismus in Kontakt brachten. Im Jahr 2001 entschied er sich für das Mönchsleben und wurde in Indien in die Bhakti-Yoga Tradition des Gaudiya-Vaishnavatums eingeweiht. Heute trifft man ihn im Zürcher Krishna Tempel an; entweder am Altar, wo er als Priester tätig ist, oder im Büro, wo er sich der Tempelleitung widmet.

Hüseyin Haybat studierte Wirtschaftsinformatik und arbeitet heute in der Softwareentwicklung. Seit 1993 ist er Mitglied des International Sufi Movement und Schüler von Shaikh ul Mashaik Mahmood Khan, dem Neffen des indischen Sufi-Meisters und -Musikers Hazrat Inayat Khan, der den Sufismus Anfang des 20. Jahrhunderts im Westen bekannt machte.

Alexandra Mann

Alexandra Mann

Moderation

Alexandra Mann, M.A., Religionswissenschaftlerin und Vorsitzende des Trägervereins Weltkloster e.V.

Musikalische Begleitung

Mehmet Ungan ist Soziologe, Musiker, Dozent und Vorstandsvorsitzender der Orientalischen Musikakademie Mannheim e.V.. Seit über 20 Jahren arbeitet er mit sozial benachteiligten Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund, bei der die integrierende Kraft der Musik eine bedeutende Rolle spielt.

Desweiteren Bardia Charaf, Kantor von Herz Jesu Wiedikon sowie Künstler aus dem Bereich indischer Musik

Ort

Pfarrei Herz Jesu, Aemtlerstr. 49, 8003 Zürich-Wiedikon

Zeit

18:30 Feier in der Unterkirche

19:30 Dialog im Saal des Johanneum nebenan

Eintritt frei