Im Gedenken an die ehemaligen Häftlinge des Dachauer-Außenkommandos Radolfzell (1941-45) und aller in jener Zeit in Radolfzell Verfolgten, laden wir zu einem „Versöhnungsweg“ ein. Es ist der Weg zwischen ehemaliger Kaserne und SS-Schießstand im Wald, den die Häftlinge gehen mussten.
In den letzten Jahren ist vieles in Bewegung gekommen, um die Zeit des Nationalsozialismus in Radolfzell aufzuarbeiten. Durch das „Nachgehen“ – im wahrsten Sinne des Wortes – soll der ehemaligen Opfer gedacht und eine Brücke von der Vergangenheit in die Gegenwart und Zukunft geschlagen werden. Im gemeinsamen Gedenken erwächst Mut zur Verantwortung und zur Versöhnung.
Schülerinnen und Schüler von Radolfzeller Schulen werden unterwegs die vier Stationen mitgestalten.
Einzelne Wegstationen
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Station „Aufbrechen“: Beginn 15.00 Uhr
Ehemaliger Eingang der Kaserne Radolfzell, Steißlingerstraße
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Station „Erinnern“: 15.30 Uhr
Wiese nördlich des W.-Messmer-Kindergartens
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Station „Gedenken“: 16.15 Uhr
Waldfriedhof bei der Kapelle
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Station „Schritte zur Versöhnung“: 16.50 Uhr
Ehemaliger SS-Schießstand
Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Arbeitskreises Christlicher Kirchen mit dem Weltkloster Radolfzell.
Wir freuen uns über alle, die diesen Weg mitgehen. Ein Kleinbus wird Gehbehinderten die Teilnahme an den verschiedenen Stationen ermöglichen (Anmeldung: 07732 9827743). Die Teilnahme geschieht auf eigene Verantwortung und wird auch bei schlechtem Wetter durchgeführt.