Benediktinermönch und mystischer Brückenbauer zwischen Ost und West

Der Benediktiner Henri Le Saux/ Swami Abhishiktananda (1910-1973) ist einer der großen Pioniere des spirituellen interreligiösen Dialogs. Er war 1948 von seinem Kloster in der Bretagne nach Indien aufgebrochen, um indische Spiritualität ins Christentum zu integrieren und dabei die Grundlage für ein indisch-christliches Mönchtum zu schaffen. In höchster Intensität vertiefte er sich in die spirituelle Erfahrung Indiens, rang mit ihr existentiell und theologisch und erlebte dabei nicht nur eine Reinigung und Vertiefung seines christlichen Glaubens, sondern es entwickelte sich in ihm eine „interreligiöse Existenz“:

  • sein Leben und Denken sind die Geschichte einer Mystik im Kontext des interreligiösen Dialogs,
  • seine Einsichten sind bis heute wegweisend für eine moderne Spiritualität, die sich der Pluralität der Religionen stellt.

Der Vortrag führt ein in Leben und Denken Henri Le Saux’ und fragt nach der Bedeutung seiner Erfahrung für uns als spirituell suchende Menschen heute.

Referent

Dr. theol. Christian Hackbarth-Johnson

Dr. theol. Christian Hackbarth-Johnson

Dr. theol. Christian Hackbarth-Johnson wohnt mit seiner Familie in Dachau, unterrichtet Yoga in der Tradition von Sri T. Krishnamacharya und Zen (Lehrbeauftragung durch Michael von Brück). Er hat sich persönlich und wissenschaftlich in seiner Doktorarbeit über Henri Le Saux/ Swami Abhishikananda intensiv mit dem spirituellen Ost-West-Dialog beschäftigt.

Ort

Weltkloster, Obertorstraße 10, Radolfzell

Kosten

Der Unkostenbeitrag beträgt 5 €.